Methoden

Die Integrative Psychotherapie geht davon aus, dass die Individualität des Einzelnen eine flexible Herangehensweise benötigt. Das heißt, es wird mit unterschiedlichen therapeutischen Ansätzen und verschiedenen Methoden gearbeitet.

Einige der von mir genutzten Methoden möchte ich hier näher beschreiben, damit Sie sich in Ruhe ein Bild machen können.

Ich arbeite mit:

– Gesprächspsychotherapie

– Methoden aus der Gestalttherapie nach Fritz Perls

Im Mittelpunkt der gestalttherapeutischen Methode steht die Entwicklung und Verfeinerung des Gewahrseins aller aktuell vorhandenen und zugänglichen Gefühle, Empfindungen und Verhaltensweisen, d.h. die therapeutische Arbeit setzt im Hier und Jetzt an, denn man ist der Überzeugung, dass alle aus der Vergangenheit stammenden offenen Gestalten, also Situationen, die nicht zur eigenen Zufriedenheit gelöst werden konnten, auch im Hier und Jetzt verfügbar sind und vor allem aus dieser Perspektive betrachtet werden können. (Stangl, 2017, aus Onlinelexikon für Psychologie und Pädagogik)

– Elementen aus der Systhemischen Therapie

Die systemische Therapie betrachtet den Menschen als Teil eines komplexen Systems von Beziehungen und Randbedingungen, d.h., eine psychische Störung wird als Ausdruck eines gestörten Systems verstanden. Die Konzentration in der systemischen Therapie ist daher nicht nur auf den Betroffenen, den Symptomträger, gerichtet, sondern auf das gesamte Lebensumfeld
(Stangl, 2017, aus Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik)

– Focusing (klientenzentrierte Körpertherapie) nach Eugene Gendlin

Alles was wir erleben beeinflusst auch unserem Körper und damit auch Stoffwechsel, Nerven und Muskelaktivität. Unser Erleben wird so in unserem Körper abgespeichert.
Indem wir mit unserer Aufmerksamkeit nach innen gehen, können wir mit den eigenen Gefühlen in Kontakt kommen und Körpersignale verstehen. Dieses achtsame Verweilen bei den auftauchenden Empfindungen kann zu Entspannung und zu neuen Handlungsmöglichkeiten führen.
Mehr über Focusing erfahren Sie hier: Deusches Ausbildungsinstitut für Focusing und Focusing-Therapie

– Liebevolle Zwiesprache® nach Peggy Paquet

Die Liebevolle Zwiesprache® ist eine körperorientierte Gesprächs- und Traumatherapie und wurde von Peggy Paquet entwickelt. Durch gezielte Körperwahrnehmung werden emotionale Ladungen gelöst und die darunterliegenden lebensfördernden Qualitäten aktiviert und in das Erleben integriert. Wir alle haben Verletzungen durch Ablehnung, Lieblosigkeit, Unberechenbarkeit und sogar Gewalt erfahren. Manches traumatische Ereignis hat tiefe Spuren hinterlassen. Nicht immer erinnern wir uns bewusst daran.

Als Kinder entwickelten wir Verhaltensweisen, mit denen wir irgendwie mit dem Schmerz zurechtkamen, damit schnitten wir uns aber von unseren Gefühlen ab. Unterdrücken wir unangenehme Gefühle und die damit verbundenen körperlichen Reaktionen, bleibt Lebensenergie stecken. Wir fühlen uns, als würden wir mit „angezogener Handbremse“ durch unser Leben gehen.

Die „Liebevolle Zwiesprache“ ist ein innerer Prozess, durch den wir Gefühle, die uns schmerzen und belasten, umfassend wahrnehmen und der uns befähigt, selbständig durch den emotionalen Schmerz hindurchzugehen und ihn heilsam zu verwandeln, damit die lebensfördernden Qualitäten Raum bekommen.

– Elementen aus der Traumatherapie

  • Teile-Arbeit

Jeder Mensch verfügt, so sieht es die Ego-State-Therapie, über verschiedene innere Anteile, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen. So spricht man z.B. vom „Inneren Kind“ oder nimmt unterschiedliche „Stimmen“ in sich wahr die miteinander streiten.
In der Therapie geht es darum, die eigene innere Struktur kennenzulernen und zu verstehen: Welche Anteile gibt es und wo gibt es Konflikte, welche Symptome deuten vielleicht auf bisher nicht wahrgenommene Anteile hin.
Ziel ist eine Zusammenarbeit der inneren Anteile. Verletzte Anteile werden versorgt, helfende Anteile gestärkt und vernetzt und schädigende Anteile dürfen sich verändern.

  • Imaginationsübungen

Imagination bedeutet Vorstellungskraft, Phantasie, Einbildung. Darunter wird die psychische Fähigkeit verstanden sich positive Bilder, Orte, Szenen im Geiste zu entwickeln oder zu erinnern.

– Achtsamkeitsübungen

Achtsam sein heißt, bewusst im gegenwärtigen Moment zu leben und urteilsfrei
wahrzunehmen, was gerade ist. Sich selbst und die Umwelt im Hier und Jetzt zu erleben und schöne Momente bewusst zu genießen.
Achtsamkeit kann helfen aus dem Gedankenkarussell auszusteigen und mehr Lebensqualität zu spüren.

– Körperwahrnehmung/Körperübungen

– Entspannungsübungen

wie z.B. Progressive Muskelrelaxation (PMR), Atemtechniken, Bodyscan

– Bibliodrama- Elementen

– Kreative Methoden

– Aufgaben für Zuhause: Ich unterstütze Sie dabei mit Reflexionsfragen und Übungsvorschlägen, manchmal auch mit Lesestoff.